Allgemeine zahnärztliche Chirurgie: Fall 2 (mit CT)

Eine junge Frau kommt zu mir, deren Gebiss orthodontisch behandelt wurde. Wenn die schöne Verzahnung nach der Zahnregulierung nicht durch einen durchbrechenden Weisheitszahn, der die Frontzähne wieder stark zusammenschieben oder nebeneinanderschieben könnte, in Frage gestellt sein soll, müssen die unteren Weisheitszähne vor einem allfälligen Durchbruch operativ entfernt werden.

Abb. 1 zeigt das klinische Bild vor der Aufklappung. Der Pfeil markiert die Stelle, wo der Weisheitszahn unter der Schleimhaut im Knochen liegt.

Auch hier muss wie in Fall 1 vor der Operation ein CT (Computertomogramm) angefertigt werden. In der CT-Schichtaufnahme von Abb. 2 wird ersichtlich, dass der Weisheitszahn sehr tief unten liegt. Hier finden Sie das animierte 3D CT dieses Falles und eine kurze Erklärung (1.5 MB).

Abb. 1
Abb. 1 - vor der Behandlung. Der Weisheitszahn ist nicht sichtbar, aber durch den Pfeil angedeutet.

Abb. 2
Abb. 2 - CT: der Nerv verläuft eindeutig links (rote Linie) von der Wurzelspitze des Weisheitszahnes (grüner Pfeil. --» Animation des CT (1.5 MB).

Abb. 3 zeigt die Situation direkt nach Entfernen des Zahnes.

Die Wundheilung erfolgte absolut problemlos. Zwei Monate später ist kaum noch zu sehen, dass doch ein recht massiver zahnchirurgischer Eingriff stattgefunden hat (Abb. 4).

Abb. 3
Abb. 3 - Situation nach Entfernung des Weisheitszahnes.

Abb. 4
Abb. 4 - Wundheilung nach zwei Monaten: komplette Regeneration der Schleimhaut.

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