Implantologie: Fall 7 (complex)

Hier handelt es sich um einen 61 Jahre alten Patienten. Im Röntgenbild von Abb. 1 sieht man den zahnlosen Unterkiefer. Die Oberkieferbackenzähne haben keine Funktion. Der Patient wünscht keinen abnehmbaren Zahnersatz. Auf dem Modell (Abb. 2) ist allerdings ersichtlich, dass der Kiefer viel zu schmal ist für ein Zahnimplantat: nicht einmal 5 mm, was eine Knochenbreite von 3 mm nach der Aufklappung ergab (2 mm Schleimhaut).

Abb. 1
Abb. 1 - Röntgenbild des zahnlosen Unterkieferseitenzahngebietes.

Abb. 2
Abb. 2 - Gipsmodell des zahnlosen Unterkiefers links.

Um den Kieferkamm zu verbreitern, habe ich aus der hinteren Unterkieferregion drei Knochenstücke entfernt und sie mit je einer 9 bzw. 7 mm langen Schraube vorne seitlich fixiert (Abb. 3). Nach einer fünfmonatigen Einheilungszeit wurden die drei Fixationsschrauben entfernt und gleichzeitig zwei Implantate gesetzt (Abb. 4). Da der Knochen transversal üppig breit war, konnte ich zwei Straumann Implantate mit dem grössten Durchmesser von 4.8 mm setzen. Die Metallkeramikbrücke wurde vier Monate später zementiert.

Abb. 3
Abb. 3 - Fixation der seitlich transplantierten Knochenstücke mit drei Schrauben.

Abb. 4
Abb. 4 - gesetzte Implantate.

Das Röntgenbild von Abb. 5 zeigt die absolut perfekte knöcherne Situation der Unterkieferimplantatbrücke zwei Jahre nach der Zementierung.

Abb. 5
Abb. 5 - perfekte knöcherne Situation zwei Jahre nach der Behandlung.

Abb. 6
Abb. 6 - klinisches Bild zwei Jahre nach der Behandlung. Die drei hintersten Zähne unten rechts sind die Implantatbrücke.

weiter zu Fall 8 --» «-- zurück zu Fall 6