Sinuslift: Fall 3

Ein 66-jähriger Patient hat den Verlust des zweiten Prämolaren im Oberkiefer rechts zu beklagen. Die Nachbarzähne vor und hinter der entstandenen Lücke sind wurzelbehandelt und bereits überkront (s. Kronen und Brücken). Um die Lücke nach herkömmlicher Therapie mit einer festsitzenden dreigliedrigen Brücke zu schliessen, müssten die zwei gesunden, bestehenden Kronen geopfert werden. Ein Implantat bietet hier eine viel bessere und kostengünstigere Alternative.

Abb. 1
Abb. 1 - Ortsständiger Knochen vertikal 6-7 mm, lateral viel zu wenig.

Abb. 2
Abb. 2 - Sinuslift mit Implantation - Transplantationsgemisch: 10% Eigenknochen und 90% Substitut. Zusätzlich war eine laterale Augmentation nötig

Da vertikal bei der Lücke zu wenig Eigenknochen vorhanden ist (Abb. 1), muss der Knochen mittels Sinuslift aufgebaut werden (Abb. 2). Das Resultat ist in Abb. 3 röntgenologisch und in Abb. 4 klinisch ersichtlich.
Verlauf des Kieferhöhlenbodens vor
Sinuslift
Verlauf des Kieferkammes
-Gebiet zwischen gelber und grüner
Linie: ortsständige Knochenhöhe.
neuer Verlauf des Kieferhöhlen-
bodens.
-Gebiet zwischen roter und grüner
Linie: Knochenaufbau, Sinuslift.

Abb. 3
Abb. 3 - Setzen der Implantatkrone 6 Monate nach dem Sinuslift.

Abb. 4
Abb. 4 - das klinische Bild zeigt die Implantatkrone (weisser Pfeil) zwischen den beiden bereits überkronten eigenen Zähnen.

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