Sinuslift: Fall 7

Bei einer 76 Jahre alten Frau musste eine Brücke inklusive Zahnwurzeln entfernt werden, weil sie parodontal sehr geschwächt und wackelig war (Abb. 1). Schliesslich wollten wir keine Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis maxillaris) riskieren, die durch vorhandene tiefe Zahntaschen (Parodontitis) an den Zahnwurzeln der Brückenpfeiler über kurz oder lang entstanden wäre.

Da nicht mehr als 3 bis 4 mm ortsständiger Knochen vorhanden war, musste zuerst ein Sinuslift gemacht werden, bevor eine neue Brücke auf zwei Implantaten gesetzt werden konnte. Das Resultat des Sinuslifts und die gesetzten Implantate sind in Abb. 2 zu erkennen.

Abb. 1
Abb. 1 - ziehen einer Brücke im Oberkiefer links im Backenzahnbereich. die Ausdehnung der Kieferhöhle ist sehr schön sichtbar. Vertikal ist nicht mehr als 3-4 mm ortsständiger Knochen vorhanden.

Abb. 2
Abb. 2 - Sinuslift mit Implantation, 5 Monate nach Entfernung der Brücke mit den Zahnwurzeln - Transplantationsgemisch: 50% Eigenknochen und 50% Substitut.

Verlauf des Kieferhöhlenbodens vor
Sinuslift
Verlauf des Kieferkammes
-Gebiet zwischen gelber und grüner
Linie: ortsständige Knochenhöhe.
neuer Verlauf des Kieferhöhlen-
bodens.
-Gebiet zwischen roter und grüner
Linie: Knochenaufbau, Sinuslift.

Abb. 3
Abb. 3 - Zementieren der neuen Brücke sechs Monate nach dem Sinuslift.

Sechs Monate nach dem Sinuslift konnten wir die zwei Kronen auf den Implantaten zementieren (Abb. 3). Das klinische Resultat ein Jahr nach dem Zementieren ist in Abb. 4 gezeigt.

Abb. 4
Abb. 4 - klinisches Bild der zwei zementierten Kronen auf den beiden Implantaten im Oberkiefer links (Pfeile). Damit ist die Kaufähigkeit im Seitenzahngebiet wieder hergestellt.

weiter zu Fall 8 --» «-- zurück zu Fall 6