Allgemeine zahnärztliche Chirurgie: Fall 4
Ein 14-jähriger Junge steht vor einer kieferorthopädischen Zahnregulierung. Als Zufallsbefund entdeckte die Orthodontin oberhalb der Wurzeln der Oberkieferfrontzähne einen sogenannten Mesiodens (Pfeile in Abb. 1), also einen überzähligen Zahn zwischen den Wurzeln der beiden mittleren Schneidezähne.
Dieser überzählige Zahn soll vor Beginn der Zahnregulierung entfernt werden.
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Da der Mesiodens sehr ungünstig liegt, ist die Entfernung ein ziemlich heikles Unternehmen, sollen die Blutversorgung und die kleinsten, kaum sichtbaren Zahnnerven, die von oben her über die Wurzelspitzen in die bleibenden Zähne gelangen, nicht verletzt werden.
Ich habe den Mesiodens operativ sorgfältig aufgesucht, in zwei Teile getrennt und entfernt. Der entstandene Hohlraum wurde sofort mit Knochenersatzmaterialien aufgefüllt (siehe Implantologie).
Die eigenen Oberkieferfrontzähne haben keinen Schaden durch den operativen Eingriff erlitten.
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