Parodontale Laser-Behandlungen mittels Photodynamischer Therapie

Eine gute Mundhygiene beinhaltet die regelmässige und gründliche Entfernung von Speiseresten und Plaque, um Karies, parodontalen Erkrankungen und Mundgeruch vorzubeugen (siehe Kapitel Prophylaxe).

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine neue nicht-invasive Behandlungsmethode. PDT beginnt dort, wo die konventionelle parodontale Therapie durch eine Dentalhygienikerin aufhört. Nach Zahnsteinentfernungen, Zahnfleischcürettagen etc. sind die pathogenen Bakterien immer noch im erkrankten Gewebe drin. Diese Bakterien werden bei der PDT mit einem lichtempfindlichen Farbstoff angefärbt, der das Laserlicht aufnehmen kann. Die so zugeführte Laserlichtenergie vermag Sauerstoff-Radikale zu bilden, welche die Bakterienzellwände gezielt erkennen und zerstören können.

Abb. 1
Abb. 1 - Parodontale Taschen, gefüllt mit Bakterien.

Abb. 2
Abb. 2 - Zerstörung der Bakterien in parodontalen Taschen durch Laserlicht.

Die Behandlung führt zu einer signifikanten Reduktion von pathogenen Bakterien, Viren und Pilzen. Die Wundheilung verläuft schneller und komplikationsloser. Für den Patienten ist die Therapie schmerzfrei und schonend. Auf die ansonsten oft notwendigen Antibiotika kann verzichtet werden.

Technik

Bei der PDT kommt oft ein Softlaser mit den folgenden technischen Eigenschaften zum Einsatz:

  • Wellenlänge: 670 nm (sichtbar rot)
  • Leistung: 60 - 330 mW
  • Pulsdauer: kontinuierlich

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