Kronen und Brücken: Fall 1

Eine 59 Jahre alte Patientin hat seit ca. 40 Jahren eine Goldbrücke im Oberkiefer links. Wie man in Abb. 1 sieht, ist das Gold dieser Brücke bis auf den Zahn abgenützt und durchgekaut. Da auch der Eckzahn (Pfeil in Abb. 2) ziemlich dunkel war, entschlossen wir uns, eine neue viergliedrige Brücke mit Einbezug dieses Eckzahnes herzustellen (die zwei Zwischenglieder der alten Brücke werden neu nur noch mit einem grossen Zwischenglied konstruiert).

Abb. 1
Abb. 1 - durchgekaute, abgenützte Goldverblendbrücke (von Pfeil zu Pfeil).

Abb. 2
Abb. 2 - rechts oben im Bild ist die alte, abgenützte Goldverblendbrücke sichtbar und vorne anschliessend der dunkel verfärbte Eckzahn (grüner Pfeil).

Die Brücke wird also demontiert, alte Amalgamfüllungen restlos entfernt, die Pfeilerzähne mit Komposit zu Stümpfen aufgebaut, Abdruck genommen und in der gleichen Sitzung eine provisorische Kunststoffbrücke eingesetzt. Der Patient verlässt die Praxis ohne Lücke.

Der Zahntechniker Stefan Schafroth kommt in meine Praxis und macht die Farbwahl der definitiven Brücke.

Eine Woche später bekomme ich das vom Techniker angefertigte Werkstück (Abb. 3), welches, sofern alle Kriterien (Funktion, Farbe, Form etc.) stimmen, zementiert wird (Abb. 4).

Abb. 3

Abb. 3 - Die viergliedrige, metallkeramische Brücke mit drei Brückenankern und einem Zwischenglied in drei verschiedenen Projektionen.

Die Patientin bekommt von uns alle notwendigen Instruktionen zur Pflege des sehr schönen, festsitzenden Zahnersatzes. Die Pflegeinstruktionen beinhalten alle Massnahmen zum Schutze der Pfeilerzähne vor Karies sowie zum Schutze des Zahnfleisches vor Rezessionen.

Abb. 4
Abb. 4 - die viergliedrige Brücke (von Pfeil zu Pfeil) im Mund der Patientin zementiert.

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