Implantologie

Unter zahnärztlicher Implantologie versteht man das Setzen von "künstlichen Zahnwurzeln" in den Kieferknochen. Diese "künstlichen Zahnwurzeln" haben die Form einer Schraube und bestehen aus reinem Titan. Ziel guter zahnärztlicher Implantologie ist es, diese Reintitanschrauben so in den Kieferknochen zu setzen, dass sie zirkulär von mindestens 1 mm gesundem Knochen umgeben sind, ästhetisch nicht stören und von gesundem, angewachsenem und verhorntem Zahnfleisch (siehe Kap. Mukogingivalchirurgie) umgeben sind.

Da der Kieferknochen leider sowohl in der Höhe (vertikal) wie auch der Breite (transversal) nicht immer in genügender Menge vorhanden ist, um die Implantatschraube dort zu setzen, wo der Implantatzahn stehen muss, gibt es heute für jeden Fall genügend Methoden den Knochen gleichzeitig mit dem Setzen des Implantates oder vor dem Setzen des Implantates aufzubauen (Knochenaugmentation). Aufgrund des Schwierigkeitsgrades solcher Eingriffe wird die zahnärztliche Implantologie weltweit übereinstimmend in drei Kategorien (SAC: S=simple, A=advanced, C=complex) eingeteilt. Zur Illustration zeige ich Ihnen jeweils einige Fälle, die ich in den letzten Jahren in meiner Praxis gemacht habe.

Der riesengrosse Vorteil der Implantologie besteht unter anderem auch darin, dass eine Lücke mit einem festsitzenden Zahnersatz (zementiert oder verschraubt) geschlossen werden kann, ohne die gesunden oder bereits sanierten Nachbarzähne zu beschleifen.

Um zu illustrieren, dass auch für ältere Menschen Implantate durchaus eine lohnende und beschwerdefreie Lösung sind, finden sich am Ende dieses Kapitels, ab Im Alter, Fall 1, einige Fälle zu Implantaten im Alter.

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